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Zellular Automaten

So genannte zelluläre Automaten, eine Entdeckung des Mathematikers und Begründers der mathematischen Spieltheorie John von Neumann,
gedeihen nach einfachen Regeln, die Zellen eines Gitternetzen miteinander Wechselwirken lassen. Zustände des Gesamtsystems können nicht
wie bei herkömmlichen Gleichungen vorausberechnet werden, sondern müssen tatsächlich bis dahin durchgespielt werden. Die Komplexität
liegt hier in der Wechselwirkung der Zellen untereinander. Diese Komplexität steht zumeist in Kontrast zu der Einfachheit der zugrunde liegenden,
äußerst simplen Regeln. Zelluläre Automaten liefern neue Blickwinkel auf rechnerbasiertes künstliches Leben und werden vor allem für die
Simulation von Selbstorganisationsprozessen verwandt. In einem bestimmten Zeittakt wechseln alle Zellen gleichzeitig den Zustand. Der darauf
folgende Zustand eines Gitterpunktes (einer so genannten Zelle) hängt hierbei von den jeweiligen Zuständen der Nachbarzellen ab.

Das Gesamterscheinungsbild eines zellulären Automaten ist mehr als lediglich die Summe seiner Einzelteile. Zelluläre Automaten veranschaulichen
so Emergenz. Stets tauchen emergente, d.h. kalkulierte aber doch unvorhergesehene, Konstellationen auf. Da der Interaktion der Zellen eine
maßgebliche Rolle zukommt, entsteht so ein Gesamtgefüge auf dessen Erscheinungsbild jede einzelne Zelle Einfluss hat. Da jeder Zelle eine
gleichbedeutend wichtige Rolle zukommt, zeigt, dass je nach der Ausgangssituation sich drei Konstellationen einstellen: der Automat pendelt sich
auf einen Zyklus immer wiederkehrender Muster ein, oder er bleibt irgendwann bei einer bestimmten Kombination stehen, oder die Bewegung
bleibt außerhalb jedweder visuellen Regelmäßigkeit. Ein zellulärer Automat erweist sich auf der Bildebene also als ein hochkomplexes Gefüge von
Einzelelementen, die beständig miteinander agieren. Diese Wechselwirkungen machen jede Bildbetrachtung zu einem eigendynamischen Prozess,
der sich nicht mehr mit dem klassischen mathematischen Blick in Form von Algorithmen bändigen lässt.

Quelle: pixelsex.com

In unserem Beispiel verwendeten wir den Ein Dimensionalen Cellular Automaten von Wolfram.

http://n.ethz.ch/student/pjaeger/ActionScript.fla





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-- BaPatrickCharlesJaeger - 04 Jun 2007

Revision r8 - 11 Jun 2007 - 05:14 - BaPatrickCharlesJaeger
Parents: BaTeamHamburgvsBasel

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